Als Konstruktivistin nähere ich mich in subtilen Semantikzyklen der
Determination des bildlichen
Objektes. Meine Weißbilder sind Konstruktionen. Sind Skulpturen
die die Außenwelt spiegeln, überlagern, lösen bereits
vorhandenes auf, was wiederum einen wesentlichen Teil des Gesamten
ausmacht. Allen gemeinsam ist die Ausgangsschicht – durchgehend
weiße Schrift auf weißem Grund. Unser Zeichensystem auflösend,
einem schnellen Erfassen ausweichend, neuen Raum geben. Alles mit
einem Blick erfassen zu wollen, liegt im Wesen unserer Gegenwart.
Kann ich dem entgegen arbeiten? Wo findet die weiße Auflösung
– pastos aufgetragen – ihren Widerhall?